Julian Grünke

SCHWÄBISCHE ZEITUNG: Erst seit 2 Monaten im Bundestag - so erlebt Julian Grünke das Ampel-Aus

Aufregender hätte für Julian Grünke der Start seiner Berufspolitikerkarriere kaum sein können. Gerade mal etwas mehr als 2 Monate ist es her, dass der in Nagold geborene und aufgewachsene Politikwissenschaftler im Bundestag sitzt. Nachgerückt für den zur Bundesbank gewechselten, ehemaligen FDP-Landesvorsitzenden Michael Theurer. Erst vor wenigen Tagen hat der bisherige Mitarbeiter des FDP-Europaabgeordneten Andreas Glück und jetzige Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Tübingen-Hechingen  sein neues Büro in Tübingen eröffnet. Und nun kommt der Bundestagswahlkampf auch für den 29-Jährigen früher als geplant.

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„Ich bin hier, um als Abgeordneter zu arbeiten“

Und wie geht es jetzt für Julian Grünke politisch weiter? Am Donnerstag trotz der politischen Turbulenzen mit business as usual. „Ich bin schließlich hier in Berlin, um als Abgeordneter zu arbeiten, und das werde ich bis spätabends als Mitglied in einem Untersuchungsausschuss dort auch tun.“ Zurück in Tübingen wird dann aber der nun vorgezogene Wahlkampf auch eine größere Rolle in Grünkes Alltag spielen. Dass dieser früher kommt als geplant, stört ihn keineswegs. „Wir sind startklar.“

Am 23. November, bei der Landesvertreterversammlung der FDP, kandidiert der Bundestagsabgeordnete als Spitzenkandidat der baden-württembergischen Jungen Liberalen für einen Landeslistenplatz, der ihm  – „bei einem sehr guten Abschneiden meiner Partei bei der Bundestagswahl“ – sein Kurzzeit-Mandat um 4 Jahre verlängern würde. „Für mich ist aktuell aber meine persönliche Dimension wesentlich weniger relevant, als die Frage, wie es mit unserem Land weitergeht.“