Julian Grünke

Startchancen-Programm in der Praxis

Der Tübinger Bundestagsabgeordnete Julian Grünke (FDP) hat zu Wochenbeginn die Grundschule im Kreuzerfeld in Rottenburg besucht, um sich ein Bild von der Umsetzung des Startchancen-Programms in seinem Wahlkreis zu machen. Als Mitglied des Bildungsausschusses wurde Grünke von Schulleiterin Annette Högerle vor Ort empfangen.

„Die jüngste PISA-Studie zeigt uns klar, dass in den Kernkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen für Kinder und Jugendliche Nachholbedarf besteht. Mit dem Startchancen-Programm setzen wir daher gezielt auf die Förderung benachteiligter Schülerinnen und Schüler. Wir stellen Mittel für moderne Ausstattung, Schulsozialarbeit und eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung des Unterrichts bereit. Unser Ziel ist es, den Bildungserfolg von der sozialen Herkunft und dem Elternhaus unabhängiger zu machen. Gleichzeitig ist es entscheidend, nicht nur in Berlin Konzepte zu beschließen, sondern vor Ort zu überprüfen, wie diese in der Praxis wirken,“ erklärte Julian Grünke den Anlass seines Besuchs.

Schulleiterin Annette Högerle betonte im Gespräch ihre positiven Erwartungen an das Programm: „Das Startchancen-Programm ermöglicht es uns, eine passgenaue Förderung für unsere Schülerinnen und Schüler zu installieren. Nicht nur in den Basiskompetenzen in Deutsch, Mathematik und der Sprachförderung, sondern auch im sozial-emotionalen und motorischen Bereich. Auf einem digitalen Marktplatz erhalten die Schulleitungen einen Überblick zu Einzelpersonen oder Kooperationspartnern, die sich dort mit ihrem Angebot und ihren Professionen eintragen und zur Unterstützung gebucht werden können. In Kooperation mit dem Schulträger werden Konzepte für eine lernförderliche und zeitgemäße Schul- und Raumgestaltung umgesetzt. Auch die Verbesserungen bei der digitalen Abwicklung werden sich als Vorteil erweisen. So sparen wir Zeit und Energie, die direkt den Schülerinnen und Schülern zugutekommt.“

Auch Julian Grünke zeigte sich beeindruckt: „Das Startchancen-Programm ist ein Vorbild für eine unbürokratische und praxisorientierte Umsetzung. Die bisherige effiziente digitale Abwicklung entlastet die Schulen und sorgt dafür, dass die volle Aufmerksamkeit auf den Bildungsauftrag gerichtet bleiben kann. Das Startchancen-Programm leistet damit einen entscheidenden Beitrag, um Bildungsgerechtigkeit in Deutschland voranzubringen.“

Zum Programm:
Das Startchancen-Programm wird im Schuljahr 2024/25 ab Januar 2025 gestartet. Ziel des Programms ist es, Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler zu unterstützen, um die Lernbedingungen vor Ort zu verbessern und die Bildungschancen der Kinder und Jugendlichen umfassend zu stärken. In der Region profitieren neben der Grundschule im Kreuzerfeld noch fünf weitere Schulen von diesem Förderprogramm: die GMS Minna-Specht-Gemeinschaftsschule und -Grundschule, die Hermann-Kurz-Grundschule, die Hohbuch-Grundschule, die Jos-Weiß-Grundschule sowie die Schillerschule in Orschelhagen. Mit dem Startchancen-Programm investieren Bund und Länder in den nächsten zehn Jahren insgesamt 20 Milliarden Euro in rund 4.000 Schulen bundesweit.